Ganz vereinfacht gesagt:
Der M50
spielt CDs ab oder rippt sie, legt die
eingelesenen Daten auf dem M52 ab
und gibt sie, wenn man auf „Abspielen“
drückt, an den M51 zur Digital/Ana-
logwandlung weiter. Einmal verkabelt,
ist jeder in der Lage, seine Musiksamm-
lung gewissenhaft zu archivieren und
per Tablet-PC abzurufen, ohne dass
Computerkenntnisse
vonnöten
sind.
Das ist eine Lösung, auf die sicher viele
gewartet haben.
D e r A b s p ie le r
Auf den ersten Blick wirkt der M50
im Vergleich zu seinen angestamm-
ten Spielpartnern hinsichtlich Design
etwas aus der Reihe, betrachtet man
aber die Seitenwangen und vor allem
die inneren Werte wird schnell klar:
Das
ist
eine
Kernkomponente
im
Master-System. Schließlich und end-
lich ist er als Streamer das die Musik-
wiedergabe ausführende System und
lässt sich mit beliebigen Komponen-
ten kombinieren, fühlt sich jedoch mit
den aus gleichem Haus stammenden
Mitspielern am wohlsten.
Einen UPnP-Server braucht man für
die
einwandfreie Funktion übrigens
nicht, der M50 zupft sich die Daten
von Ordnerfreigaben und unterliegt
somit keinen vom Server vorgegebenen
Zwängen. Er hat sein eigenes System
und kann auf UPnP-Architektur ver-
zichten. Das Einbinden bereits beste-
hender Ordnerfreigaben, die sich auf
einem NAS oder einem mit dem loka-
len Netzwerk verbundenen Computer
befinden können, funktioniert per App
ganz intuitiv, der Scanvorgang dauert je
nach Umfang der bereits vorhandenen
Sammlung
nur
eine
kurze
Weile.
Schlussendlich ist es so, dass man gar
nicht mehr merkt, von welchem Lauf-
werk man gerade Musik abspielt. Auch
ist es eine absolute Seltenheit, dass
selbst Musik, die von „Drittanbietern“
abgespielt wird, so absolut unmittel-
bar startet, als käme sie direkt von der
internen Platte. Auch wird so Gapless-
Wiedergabe unterstützt, was auch ein
Detail ist, das viele vernachlässigen,
besonders, wenn Geräte anderer Her-
steller im Spiel sind. Eine so nahtlose
und perfekte Integration in ein be-
stehendes System habe ich jedenfalls
selten erlebt.
Netzwerkzugang schafft man wahl-
weise
drahtgebunden oder kabellos,
Letzteres ist natürlich zu bervorzugen.
Tatsächlich ist es aber kein Thema, nur
die WLAN-Anbindung zu
nutzen,
denn wenn man alle drei Komponen-
ten brav nebeneinanderstellt, benötigt
man
den
Netzwerkzugang
eigent-
lich nur noch für die Steuerung und
das zwischenzeitliche Abfragen von
Metadaten - gespielt wird schließlich
direkt von Festplatte. Konsequenter-
weise gibt es sogar einen „Hotspot“-
Modus, in dem der M50 sein eigenes
WLAN zur Steuerung aufbaut. Das
kann
man
entweder
dann
nutzen,
wenn man kein oder ein nur schwaches
Drahtlosnetzwerk zu Hause hat oder
wenn man seinen Sammlung kom-
plett drauf hat und ohne Netzwerk im
Wohnzimmer auskommen will. Leider
ginge dann auch Internetradio nicht,
was angesichts der riesigen Sender-
vielfalt
des
vorinstallierten Tunein-
Dienstes schade wäre.
Gehörtes:
- Van Halen
Studio Albums 1978-1984
(FLAC, 96 Hz, 24 Bit)
- Bob Marley & The Wailers
Legend
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Stoppok Plus Worthy
Grundvergnügen
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit)
- Johnny Cash
American Recordings IV
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit)
- Beth Hart & Joe Bonamassa
Dont‘ Explain
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit)
- Neil Diamond
Home Before Dark
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit)
- Helge Lien Trio
Natsukashii
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
Das Herzstück: Der von Zetec stammende
PSM-auf-PWM-Umsetzer ist quasi der
Wandler in diesem System
HDMI ist zu bervorzugen, denn über diese
Verbindung wird mit I2S das digitale Signal
in seiner Reinstform übertragen
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